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Bevölkerung & Religion

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Bevölkerung

Heute (2023) Leben in Tadschikistan über 10 Mio. Einwohner.

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Im Jahr 1913 zählte das Land weniger als eine Millionen Einwohner. Doch dann wuchs die Bevölkerung stark an. Tadschiken heiraten früh und bekommen ebenfalls früh Kinder. Durchschnittlich bekommt jede Familie 3 Kinder. In Tadschikistan kommt es trotz Verbot vor, dass ein Mann mehrere Frauen hat und gilt auch als eine Art Statussymbol. Ein Mann, der mehrere Frauen hat, muss dann Sie und ihre Kinder versorgen können.
Die Tadschiken leben mit der Großfamilie zusammen in Dörfern oder Vierteln von Stätten in Häuserblocks. Oft gehen junge Männer zum Arbeiten ins Ausland, denn meist sind Familien auf das Zusatzeinkommen angewiesen. Das Gehalt und die Rente reichen oft nicht aus um Lebenshaltungskosten zu decken.

Religionen

#author#Christian Walter#/author#Menschen in Tadschikistan

Der Zoroastrismus aus der Zeit der Achämeniden mit seinen Feuertempeln, war die erste nachgewiesene Religion auf dem Gebiet Tadschikistans. Auch der Buddhismus spielte eine Rolle. Seine Höhepunkte hatte er während der chinesischen Kushan-Dynastie. Buddhistische Denkmäler findet man in Wakhan-Korridor du in Südtadschikistan.

Islam

Seit dem 8. Jahrhundert und der Eroberung Mittelasiens durch die Araber setzte sich der Islam langsam und teilweise zwangsweise als Hauptreligion durch. Im 20. Jahrhundert kämpften die Sowjets gegen den Straken Einfluss des Islams in Tadschikistan. In der unabhängigen Republik Tadschikistan kam und kommt es zu einem Wiederaufleben des Islam, einem Mekkatourismus und dem Neuentdecken von Ritualen und Festlichkeiten. Der Islam wird hier teilweise nicht so streng ausgelebt. Das heißt viele betonen ihren eigenen Islam, der ihnen ermöglicht auf was sie nicht verzichten wollen.

Ismailiten

Ab dem 11 Jahrhundert verbreiteten sich die Ismailiten in der Pamir-Region. Ismailiten bezeichnen sich selbst als gemäßigte Muslime ohne Freitagsgebt und Moscheen. Außerdem sind Frauen den Männern gleichgestellt. Bildung und Wissenschaft sind wichtige Faktoren im Ismailitentum. Aga Khan gilt als direkter Nachfolger von Mohammed und wird von den nizarischen Ismailiten sehr verehrt. Nizaris leben vor allem in Pakistan, Afghanistan und Tadschikistan. Aga Khans Netz von Entwicklungshilfeorganisationen ist auch in Tadschikistan weit gespannt, die Aga Khan Stiftung gilt als die größte private Entwicklungshilfe Organisation der Welt. Ergibt den Menschen halt Komma und seine zahlreichen Entwicklungsprojekte, seine Hilfen während des Bürgerkriegs und seine Vermittlung in Krisensituationen werden ihm hoch angerechnet.

Minderheiten

Eine kleine religiöse Minderheit bilden die westeuropäischen Juden und die osteuropäischen Juden, welche in den 1950 er Jahren nach Tadschikistan zwangsumgesiedelt wurden. Ende der 1980 er Jahre lebten circa 16000 Juden in Tadschikistan. Mit dem Beginn des Bürgerkrieges in den 1990 er Jahren wanderten viele nach Israel aus.
Auch die orthodoxe Gemeinde ist heute nur noch eine kleine Minderheit. viele der Anhänger sind nach Russland ausgewandert. Die russischsprachige Glaubensgemeinschaft hat jedoch in Duschanbe eine schöne Kirche mit Park.
Durch die Zerfranste sowjetische Grenzziehung leben auch Minderheiten aus den Nachbarländern in Tadschikistan: 13% Usbeken und etwa 0,8% Kirkisen. Auf der anderen Seite leben ethnische Tadschiken als Minderheiten auch in Usbekistan, in Nord Afghanistan, in Westchina und natürlich saisonalen in Russlands Baubaracken.

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