Geschichte 

Tadschikistan wurde in der Geschichte von vielen Kulturen beeinflusst.

Man spricht von der gräko-baktrischen Kultur: persische Elemente vermischten sich schon vor Christus mit der westlichen Kultur der Griechen, repräsentiert durch Alexander den Großen.
Durch schwer zugängliche Landschaften und die daraus folgende Abgeschiedenheit vieler Volker bildeten sich regionale Identitäten, die bis heute bewahrt werden. Eines haben alle Tadschiken gemeinsam: sie bestehen auf ihre ursprüngliche Verwandtschaft mit den Deutschen, oder wie sie sagen mit den Ariern. Die Tadschiken sind darauf stolz. Hier in Deutschland ist das eher ein sensibles Thema.

Die Ursprünge

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Höhlenmalereien und Felsengravuren deuten darauf hin das bereits in der Steinzeit Menschen im tadschikischen Territorium gelebt haben. In den ersten beiden Jahrtausenden vor Christus wanderte das Nomadenvolk Skythen mit indo-iranischer Kultur durch Zentralasien. Sie gelten als Vorfahren der Tadschiken. Etwa 500 vor Christus regierten die Perser das alte Baktrien, ein Gebiet, das den Norden Afghanistans und das heutige Süd Tadschikistans einschloss. Darius der Erste Erweiterte das von seinem Vorgänger gegründete persische Archämenidenreich. dieses erste persische Großreich um 500 vor Christus erstreckte sich vom östlichen Mittelmeerraum bis zum Indus, von der westlichen Schwarzmeerküste über den Kaukasus bis zum arabischen Meer.

Im vierten Jahrhundert vor Christus Zug durch Transoxanien, Alexander der Große mit seiner Armee. Alexander besiegte Darius und regierte ab jetzt über Sogdiana und Baktrien. Durch diese Zeit stärkten sich die Handelsbeziehungen mit den Nachbarländern und beeinflusste auch westliche Kultur und die Entwicklung. Nach Alexanders Tod zerfiel sein Reich Stück für Stück. 224 vor Christus eroberten die Perser das Gebiet zurück und die Lehrer das Zarathustras wurde zur dominierenden Religion. Ihnen geht es um die Auseinandersetzung zwischen gutem und Bösen Punkt auch das Feuer spielt eine wichtige Rolle Komma der Herd beziehungsweise der Feuertempel als heilige Orte und die Sonne als ewiges Feuer am Himmel. Noch heute Leben Anhänger verschiedener Ausprägung der Religion zum Beispiel in Indien.
Circa zeitgleich mit dem Beginn der christlichen Zeitrechnung erfolgte die Eroberung durch die Kushan-Dynastie. Hier wurden wichtige Handelsbeziehungen zwischen dem Fernen Osten und im Westen gegründet und der Buddhismus breitete sich aus.
Die Araber eroberten im achten Jahrhundert das heutige Tadschikistan und das Somonidenreich gründete sich.
Ende des ersten Jahrtausends eroberten die Karakhaniden (zu Islam konvertierte türkische Stämme) das Reich der Somoniden.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geriet Zentralasien, in Folge des Great Game zunehmend unter russischen Einfluss.

Sowjetische Zeit

Zwischen 1920 und 1924 gehörte das Gebiet des heutigen Tadschikistan zur Volksrepublik Buchara und war somit noch unabhängig. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde der Emir von Buchara im Jahr 1920 endgültig abgesetzt. Damit gehörte das gesamte Gebiet des heutigen Tadschikistans zur Sowjetunion. Turkestan wurde 1924 in die Turkmenische Sozialistische Sowjetrepublik und die Usbekische SSR geteilt. Im Jahr 1924 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt. Die tadschikische Sozialistische Sowjetrepublik wurde am 25.10.1929 aus der Usbekische SSR gelöst. Der Lebensstandard wurde unter sowjetischer herschafft deutlich erhöht. Die Grenzen zu anderen Sowjetrepubliken waren offen, wohingegen die Grenze zu Afghanistan stark gesichert war. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm Tadschikistan auch für viele Touristen an Bedeutung zu. Innerhalb der Sowjetunion war die SSR der drittgrößte Baumwollproduzent und verfügte zunehmend auch über Schwermetalle.

Unabhängigkeit

Durch den Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 erlangte Tadschikistan schließlich am 9. September seine Unabhängigkeit. Im November desselben Jahres, wurde Rahmon Nabijew bei der Präsidentschaftswahl zum ersten Präsidenten Tadschikistans gewählt. 1992 brach der Bürgerkrieg in Tadschikistan aus bei den verschiedenen lokalen und religiösen Bewegungen, um den Einfluss über Tadschikistan kämpften. Daraufhin endete im September die Regentschaft Nabiyevs auf Druck der Opposition. 1992 konnte sich Emomali Rahmon mit russischer Hilfe als Präsident durchsetzen. Mit dem Friedensvertrag von Moskau am 27. Juni 1997 endete der Bürgerkrieg offiziell.