Kunst und Kultur 

Kunst

Für seine Handwerkskunst war Tadschikistan schon immer bekannt.

#author#Kornelia Schau#/author#Keramik aus dem Ferganatal

Holzschnitzerei, Wandmalerei, Keramik, Juwelierkunst, Stickereien, Teppich -und Seidenherstellung sind weltbekannt. Auch darstellende Kunst, wie vorchristliche Felsenmalereien und -gravuren und sogdische Wandmalereien, sowie buddhistische Tempel, Mosaike und Alabasterkunstwerke haben Tradition.
Kleidung, decken und Wandteppiche so wie Fassaden sind mit Schmuckornamenten regional geprägt. durch Farben und Muster kann man unterscheiden, ob ein Wandteppich aus der Region des Pamirs oder von den Zarafshan-Tals kommt.

Kleidung

An den kunstvoll verzierten Kopfbedeckungen erkennt man die ethnische Volksgruppenzugehörigkeit.

#author#www.JOERG-EHRLICH.de#/author#

Die Tyubeteyka st die klassische Kopfbedeckung der tadschikischen Männer, welche eine schwarze Kappe mit weißen, aufgestickten Ornamenten aus Seidenfäden ist. Frauen tragen an Festtagen eine eckige bunte Kopfbedeckung, welche verziert ist Pailletten und Perlen. Die Toki, ist die Kopfbedeckung der Pamiri, ist bunt, rund und mit einem Band verziert. Oft sieht man auch Männer mit kirgische Hüten aus Filz oder mit Turban. Alltäglich tragen viele Tadschiken, geknotetes Kopftuch.

Musik

Musik hat eine lange Tradition in Tadschikistan.

Sie sind schon auf Wandmalereien aus dem siebten und achten Jahrhundert zu sehen. Lieder und Melodien wurden immer mündlich weitergetragen. Im 18. Jahrhundert bildete sich die Shashmaqom-Musik, -Musik, welche seit 2008 auf der Liste des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe steht.
An Festen oder Feiertagen ist Musik nicht wegzudenken. hier kommen oft die hölzernen Saiteninstrumente, wie zum Beispiel die Rubob im Pamir zur Anwendung. Große Konzerte gibt es einmal im Jahr, welche man sich nicht entgehen lassen sollte.

Bäuche

#author#www.JOERG-EHRLICH.de#/author#

Der Alltag und vor allem die Feste und Feiertage sind geprägt von kulturellen Ritualen, die meistens ein Ereignis gemeinsam haben: das Zubereiten und Verspeisen des Nationalgerichts Palov.

Geburt

Bei der Geburt eines Kindes wird ein fröhliches Fest gefeiert. Die Zeit, die darauf folgt, heißt Chilla und sind die ersten 40 Tage des Neugeborenen. dabei wird die junge Mutter mit dem Kind nie allein gelassen und es brennt immer ein Licht im Raum. über dem Kind hängen Chilischoten oder Knoblauch, um das Böse fernzuhalten. Name des Kindes wird nach der Geburt und meist von den Großeltern oder der gesamten Familie festgelegt.

Hochzeit

Die meisten Katholiken werden von den Eltern oder Großeltern verheiratet. Manche sind auch schon in frühester Kindheit füreinander bestimmt. Nachdem doch Salz Partner feststeht beginnen die hochzeitszeremonien. das erste Ritual ist der Besuch der Mutter des Bräutigams bei der Familie der Braut. um den Hochzeitstermin zu vereinbaren, ich kommen mehrere männliche Angehörige der Familie vom Breutigam und bringen Brot und Süßigkeiten. am Tag der Hochzeit wird der Morgeenpalov von den Männern zubereitet. Doch im Laufe des Tages kommen viele Verwandte und Freunde zum Essen. danach geht der Breutigam mit dem Mullah und 2 Trauzeugen so braut und die Hochzeit Deutsch vollzogen. nachdem sich Braut und Breutigam dreimal hintereinander das Jawort gegeben haben, bringt der Breutigam die Braut zu ihrem Haus und das Hochzeitsfest beginnt.

Begräbnis

In das Haus eines Verstorbenen komme nur Menschen die schwarz gekleidet sind. Männer und Frauen sitzen getrennt und der Verstorbene wird jeweils von einer Person gleichen Geschlechts gewaschen, in weiß gekleidet und dann zu Hause aufgebahrt. 3 Tage lang stehen die männlichen Angehörigen vor dem Haus und Freunde, Verwandte und Bekannte haben die Möglichkeit sich von dem Verstorbenen zu verabschieden. Dann wird der Verstorbene meist über das Fenster herausgetragen, denn die Regel ist er soll das Haus auf einem anderen Wege verlassen, als er es betreten hat. Um zu beten kommt am Ersten, Dritten, 20. Und 40. Tag ein Mullah ins Haus. Freunde und Verwandte kommen ebenfalls und es wird gegessen und für den Verstorbenen gebetet.