Tadschikistan • Kirgistan – Entlang des Pamir Highway

Tadschikistan • Kirgistan – Entlang des Pamir Highway

Die Reise war sehr gut geplant. Das Programm war zwar sehr intensiv, aber immens abwechslungsreich. Manchmal hätte man sich zwischendrin einen Tag der Entspannung gewünscht, um all die Eindrücke zu verarbeiten, aber das sieht sicher jeder anders. In jedem Fall kommt man mit einer riesigen Fülle an Eindrücken und Impressionen zurück. Der Focus der Reise liegt sicherlich auf der mehr als beeindruckenden Landschaft, die in ihrer Vielfalt und ihrem spontanen Abwechslungsreichtum so nur selten auf der Erde zu finden ist, aber auch der teils intensive Kontakt mit den Einheimischen und ihrer stellenweise überwältigenden Freundlichkeit kommt nicht zu kurz. Auch kulturell gibt es ein paar schöne Dinge zu sehen.

Die Reiseleitung in Tadschikistan war ausgezeichnet. Mukim war stets um alles bemüht und ließ keinen erfüllbaren Wunsch unerfüllt. Seine Reiseleitung war profihaft, zeigte eine profunde Erfahrung, sein Detailwissen war sehr gut. Er sprach zwar hauptsächlich Englisch, es war aber ein Deutschübersetzer dabei, und so hat es auch sehr gut geklappt.

Die Reiseleitung in Kirgistan war ebenfalls sehr gut. Julia war ein Quell an Detailwissen, sprach hervorragendes (!) Deutsch und war um alles bemüht. Der Wechsel der Reiseleitung nach dreiviertel der Reise war zwar komisch, aber vermutlich geht das nicht anders und ist letztlich auch nicht schlimm.

Der Unterkünfte waren naturgemäß sehr unterschiedlich. Die tadschikischen Hotels selbst waren eher mäßig. In Khorog und Murghab hatten wir da auch nichts anderes erwartet, das war in Ordnung. Das Hotel in Duschanbe war sozialistisch patiniert und von der Höhe der Zeit weit entfernt, eigentlich hätte man sich in der Hauptstadt schon etwas besseres vorstellen können. Das Hotel in Osch dagegen war sehr gut, auf einem international guten Mittelklassestandard, was – ehrlich gesagt – kurz vor der Rückreise ziemlich gut tat.

Was die Tadschiken mit Herzblut angehen, wird eben von den Kirgisen mit Professionalität geregelt.

Die Wanderungen sind nicht besonders anstrengend sondern tragen bei den langen Fahrstrecken zur Auflockerung der steifen Glieder bei und waren uns sehr wichtig. Die beiden Tageswanderungen waren unterschiedlich: Die Wanderung am Pik Lenin großartig und landschaftlich natürlich einmalig. Die Wanderung im hinteren Vanchtal hat uns insgesamt etwas enttäuscht. Zwar ist die Landschaft sicherlich höchst beeindruckend und sehenswert, der Weg aber wenig begeisternd und der R.G.S Gletscher enttäuschend. Richtung Bärengletscher kann man wegen einer weggerissenen Brücke nicht wandern und das wäre bei voller Sonne und Hitze wohl auch etwas zu weit.

Die Betreuung durch Diamir war sehr gut, das Material umfangreich, Erreichbarkeit, Kompetenz und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter groß.

Mit besten Grüßen, Hartmut & Christiane Mühlbauer